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Brick Daemon Beta für Windows 10 IoT Core (Teil 1/2)

Vor einer Weile hat Microsoft Windows 10 IoT Core veröffentlicht, dass auf verschiedenen Embedded Boards, wie z.B. dem Raspberry Pi läuft. Der normale Brick Daemon für Windows läuft allerdings nicht auf Windows 10 IoT Core. Wir haben aber jetzt eine Beta Version des Brick Daemons, die auch auf die auf Windows 10 IoT Core läuft.

Installation

Diese Brick Daemon Version wurde auf einem Raspberry Pi 2 Model B mit den Windows 10 IoT Core Versionen 10.0.10586, 10.0.14295 und 10.0.14376 getestet.

Im Moment kann Brick Daemon für Windows 10 IoT Core nur aus dem Quelltext kompiliert und installiert werden. Dazu muss Visual Studio 2015 für Windows 10 IoT Entwicklung installiert sein. Falls dies noch nicht der Fall ist gibt es hier eine Installationsanleitung von Microsoft dazu.

Als nächstes muss der benötigte Quelltext für Brick Daemon und die daemonlib von GitHub heruntergeladen werden. Der daemonlib Quelltext muss ins src\daemonlib Verzeichnis im Brick Daemon Quelltext Verzeichnis entpackt werden:

brickd-2.2.2-uwp-beta1
-> src
   -> brickd
      -> client.c
      -> ...
   -> daemonlib
      -> daemon.c
      -> ...

Zuletzt src\brickd\brickd_uwp.sln in Visual Studio 2015 öffnen und das Projekt kompilieren und starten. Brick Daemon sollte jetzt auf Windows 10 IoT Core laufen.

https://www.tinkerforge.com/static/img/_stuff/brickd_uwp_beta1_700.jpg

Beta-Status

Dies ist eine Beta Version, da momentan noch ein größeres Problem vorhanden ist: die automatische Erkennung von USB Geräten funktioniert nicht für alle Bricks korrekt.

Die Windows.Devices API für den Zugriff auf USB Geräte setzt voraus, das jedes USB Gerät eine DeviceInterfaceGUID zugewiesen hat. Normalerweise funktioniert dies von sich aus für alle Bricks, aber Windows 10 IoT Core (zumindest Versionen 10.0.10586, 10.0.14295 und 10.0.14376) scheinen einen Bug zu haben, der dies für alle Bricks außer dem RED Brick behindert. Es ist nicht klar, warum der RED Brick von diesem Problem nicht betroffen ist.

Daher ist für alle Bricks außer dem RED Brick ein manueller Eingriff in die Windows Registry nötig, damit sie von der Windows.Devices API erkannt werden. Folgenden Schritte müssen für jeden Brick einmal ausgeführt werden:

Als ersts den Brick per USB anschließen, dann mit Power Shell eine Verbindung zu Windows 10 IoT herstellen und den folgenden Befehl anpassen und ausführen:

reg add "HKLM\System\CurrentControlSet\Enum\USB\VID_16D0&PID_063D\6K9mW5\Device Parameters" /v DeviceInterfaceGUIDs /t REG_MULTI_SZ /d "{870013DD-FB1D-4BD7-A96C-1F0B7D31AF41}"

Dies fügt die fehlenden DeviceInterfaceGUID für einen Brick mit der UID 6K9mW5 hinzu. Um die DeviceInterfaceGUID für deinen Brick hinzuzufügen muss im Befehl 6K9mW5 durch die UID deines Bricks ersetzt werden.

Nach einem Reset des Bricks sollte Brick Daemon ihn jetzt finden. Es kann allerdings vorkommen, dass der reg add Befehl aus unbekanntem Grund hängt. Falls dies passiert muss Windows 10 IoT Core neugestartet und der Befehl erneut ausgeführt werden.

In unserem Forum gibt es einen Thread zu diesem Thema.

Der zweite Teil befasst sich dann mehr mit den technischen Details und den Problemen Brick Daemon für Windows 10 IoT Core zu portieren.

WIFI Extension 2.0 verfügbar

Die neue WIFI Extension 2.0 ist endlich verfügbar!

https://www.tinkerforge.com/en/doc/_images/Extensions/extension_wifi2_hand_600.jpg

Die Extension nutzt den mittlerweile allgegenwärtigen ESP8266. Wir nutzen das ESP-WROOM-02 Modul, welches FCC/CE-Kompatibel ist. Wie man auf GitHub sehen kann arbeiten wir schon seit dem 27. Juli 2015 an der neuen Extension. Wir sind froh die Extension nun endlich veröffentlichen zu können!

https://www.tinkerforge.com/en/doc/_images/Extensions/extension_wifi2_tilted_600.jpg

Die neue WIFI Extension 2.0 ist mit einer eigenen Firmware ausgestattet. Diese kann mit dem Master Brick über den Brick Viewer komplett automatisch aktualisiert werden. Es wird kein FTDI-Kabel o.ä. benötigt. Im vergleich zur alten WIFI Extension gibt es viele neue Features und es sind noch weitere geplant:

Eigenschaft WIFI Extension WIFI Extension 2.0
Preis (inkl. MwSt) 59,99€ 29,99€
Modi Access Point oder Client Access Point oder Client oder beides gleichzeitig
Verschlüsselung WPA2 für Client, WEP für Access Point WPA2 für Client und Access Point
Tinkerforge Protokolle TCP/IP, Authentifizierung TCP/IP, Authentifizierung, WebSockets
Firmware Aktualisierungen Nein Ja
Mesh-Netzwerke Nein Bald verfügbar
Interne Homepage Nein Bald verfügbar
Gewicht 18g 12g
Externe Antenne Ja Nein (Antenne auf Leiterplatte)

Jede andere Eigenschaft zwischen den beiden WIFI Extension ist entweder gleich oder sehr ähnlich (RF Ausgangsstärke, etc.). Die neue WIFI Extension 2.0 kann als direkter Ersatz für die WIFI Extension eingesetzt werden, bis auf ein Feature: Die externe Antenne.

Leider gibt es aktuell kein ESP8266 Modul mit externem Antennenanschluss welches FCC- und CE-Kompatibel ist. Um weiterhin Projekte zu unterstützen in denen eine externe Antenne notwendig ist bieten wir die alte WIFI Extension weiterhin an. Wir haben die alten WIFI Extension das letzte mal vor ein paar Wochen gefertigt und absichtlich einen vollen Satz abgenommen. Wir erwarten, dass die alte WIFI Extension als Fallback noch lange zur Verfügung stehen wird :-).

https://www.tinkerforge.com/en/doc/_images/Extensions/extension_wifi2_w_master_600.jpg

Tinkerforge auf Automatica 2016

https://www.tinkerforge.com/static/img/_stuff/automatica.jpg

Vom 21.-24. Juni findet die Automatica in München statt. Auf der Fachmesse für Automation und Mechatronik stellen wir dieses Jahr das erste mal aus. Wir sind sehr gespannt auf das Feedback. Unseren Stand findet ihr in Halle A5 Stand 139A. Auf unserem Eckstand stellen wir industrielle Anwendungen unseres Baukastensystems im Bereich Automation und Rapid Prototyping dar.

Als Aussteller verfügen wir über ein Kontingent an Freikarten. Wer von euch uns besuchen möchte und noch eine Freikarte benötigt, schreibt uns am bester per Mail an (info@tinkerforge.com).

Maker Faire 2016

https://www.tinkerforge.com/static/img/_stuff/MakerFaireHannover.jpg

In diesem Jahr findet die Maker Faire in Hannover vom 27.-29. Mai statt. Freitag, der 27. Mai, ist für den Besuch von Schulklassen reserviert. Samstag und Sonntag sind dann die normalen Ausstellungstage. Weitere Infos findet ihr auf der Maker Faire Website.

Wir sind natürlich wieder mit einem Stand vertreten. Ihr findet uns in der Niedersachsenhalle am Stand 100.

Als Aussteller haben wir ein kleines Kontingent an Freikarten erhalten, die wir gerne an euch weitergeben wollen. Bitte schreibt an info@tinkerforge.com wenn ihr eine Freikarte haben wollt. Wer sich zuerst meldet bekommt die Karten, nur solange Vorrat reicht ;-).

Die Freikarten sind bereits alle weg.

Hinweis: Sonntag ist “autofrei” in Hannover. Das HCC ist außerhalb der autofreien Zone, es könnte aber Beeinträchtigungen geben.

Tinkerforge mit Volavis auf der Hannover Messe

Ab heute beginnt die Hannover Messe (25.-29. April). Wir sind zwar selbst nicht vertreten, allerdings sind trotzdem einige Produkte auf der Messe. Ihr findet sie auf dem Stand der Volavis GmbH (Halle 6 Stand K46).

https://www.tinkerforge.com/static/img/_stuff/volavis_tf.jpg

Neben diversen Industrial Bricklets, die Ventile schalten und Endschalter überwachen, ist ein RED Brick verbaut. Auf diesem läuft die lokale Steuerungssoftware, die in Java geschrieben wurde und deren Nutzerschnittstelle auf einen HDMI Display mit Touch dargestellt wird. Die Produktionsanlage dient normalerweise Ausbildungszwecken und simuliert verschiedene Fertigungsschritte. Dazu gehören die Prüfung von Werkstücken (Lagerichtigkeit, Bohrung), deren Bearbeitung (”Polieren”) und deren Weitergabe an eine andere Anlage.

Volavis ist ein branchenübergreifender Softwaredienstleister mit Know-How in der Entwicklung von modernen Webapplikationen, Embedded Software und mobilen Anwendungen. Auf der Messe stellen sie “Internet of Things” Lösungen vor. Dazu haben sie eine kleine Produktionsanlage, die mit klassischer Automatisierungstechnik ausgestattet war, auf Tinkerforge umgerüstet und die Anlage somit “Industrie 4.0″ tauglich gemacht. Nun ist diese Anlage an eine Cloud-Software angebunden, mit der Produktionsabläufe geplant und ausgewertet werden können und über ein Tablet steuerbar.