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Neue Software: Brick Logger

In vielen Anwendungen des Tinkerforge Baukastensystems geht es darum Messwerte aufzuzeichnen und diese später in Programmen wie Excel zu analysieren. Den dafür notwendigen Logger zu schreiben stellt mit unserer API, sofern man ein wenig programmieren kann, keine große Herausforderung dar. Für diejenigen von euch, die aber sofort eine Lösung benötigen oder schlicht nicht programmieren wollen, gibt es jetzt eine fertige Lösung: Den Brick Logger

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Der Brick Logger ist in dem neuen Release des Brick Viewers (Version 2.3.0) integriert. Über die GUI könnt ihr ganz einfach konfigurieren von welchem Gerät (Brick oder Bricklet), welche Werte, wann aufgezeichnet werden sollen. Das Ausgabeformat ist genauso einstellbar, wie von welchem Host die Daten aufgezeichnet werden sollen. Damit ist es möglich Messwerte von Bricks/Bricklets zu erfassen, die an einem anderen Rechner oder über eine Ethernet/WIFI Extension angeschlossen sind.

Der Logger kann direkt im Brick Viewer gestartet werden. Die im Brick Viewer erstellte Konfiguration kann aber auch gespeichert und mit dem Brick-Logger-Python-Skript (brick-logger.py) ohne Brick Viewer ausgeführt werden. Als weitere Alternative gibt es auch ein RED Brick Programm zum Download, welches einfach auf den RED Brick hochgeladen werden kann.

Eine genaue Beschreibung findet ihr in der Brick Logger Dokumentation.

Tinkerforge Werkbank

Für alle die gerne experimentieren oder ihre Aufbauten anschaulich präsentieren möchten, gibt es ab heute die Tinkerforge Werkbank in unserem Shop.

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Hierbei handelt es sich um ein Kunstoff-Pultgehäuse mit einer 240x140mm großen Frontplatte. Die Frontplatte ist mit einem Raster aus 3mm Bohrungen versehen, die in einem Abstand von 5mm zueinander gesetzt sind. Auf diesem Raster kannst du somit alle Tinkerforge Module, aber auch andere Leiterplatten oder andere eigene Hardwareaufbauten, befestigen. Kabel können optisch unauffällig über Schlitze und große Aussparungen auf die Unterseite geführt werden. Deine Aufbauten sind somit, trotz wilder Verdrahtung, immer aufgeräumt und ordentlich.

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Mittig auf der Frontplatte haben wir Platz geschaffen um einen Stapel von Bricks oder ein Raspberry Pi zu befestigen (dieses besitzt kein 5mm kompatibles Raster). Wird ein Raspberry Pi befestigt können bis zu vier Bricks auf der Rückseite der Frontplatte “innerhalb des Gehäuses” befestigt werden. Es können aber auch jederzeit an anderen Stellen Bricks aufgeschraubt werden.

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In der vorderen und hinteren Mittelstrebe haben wir weitere Bohrungen gesetzt. An diesen kannst du ebenfalls eigene Konstruktionen anbringen: Zum Beispiel unser HDMI Display mit einer einfachen Konstruktion aus Makerbeams.

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Falls irgendwo einmal eine Befestigungsmöglichkeit fehlt, kannst du einfach weitere Löcher in das Kunststoffgehäuse bohren. Viel Spaß mit dem Gehäuse! Wir freuen uns auf eure Projekte!

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Neue RS485 Extension

Seit heute gibt es die neue RS485 Extension (Version 1.1) zu kaufen.

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Mit Hardware Version 1.1 haben wir zusätzliche Filter zur Störungsunterdrückung hinzugefügt. Damit ist die RS485 Extension nun noch störunanfälliger.

Die RS485 Extension in Version 1.1 verhält sich genauso wie die alte Extension in Version 1.0. Es sind keine Softwareänderungen notwendig und die zwei Versionen sind natürlich auch zueinander kompatibel.

Build-Umgebung für Entwicklung von Brick-Firmwares

Wir werden oft gefragt wie man eine Build-Umgebung aufsetzt mit der man Brick Firmwares oder Bricklet Plugins modifizieren und kompilieren kann oder wie man die API von Bindings ändern kann.

Ein Skript welches eine Build-Umgebung für das komplette Tinkerforge Ökosystem erstellt ist jetzt verfügbar. Zusätzlich gibt es ein Tutorial welches die Benutzung der Build-Umgebung erklärt.

Mit der Build-Umgebung kannst du:

* Brick Firmwares verändern und kompilieren.
* Bricklet Plugins verändern und kompilieren.
* APIs/Bindings für alle unterstützten Programmiersprachen verändern und generieren.
* Brick Viewer/Daemon verändern und kompilieren.
* Schaltpläne und Layouts der Bricks und Bricklets ansehen und verändern (mit KiCad).
* CAD Gehäusedaten ansehen und verändern (mit FreeCAD).
* Die Dokumentation verändern und bauen.

MQTT mit Tinkerforge

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Überall hört man vom Internet der Dinge (Internet of Things) und M2M (machine to machine) Kommunikation. Eines der größten Hindernisse scheint die Festlegung eines Standards/Protokolls zur Kommunikation der Geräte/Maschinen untereinander zu sein. Unsere Lösung dieses Problems ist es, direkte Bindings für eine Vielzahl von Programmiersprachen anzubieten. So ist eine einfache Benutzung gesichert und die Protokollfrage erübrigt sich. Um zu zeigen wie einfach es ist, Bricks und Brikcklets trotzdem mit M2M-Protokollen anzusprechen haben wir einen Brick MQTT Proxy geschrieben.

Der Brick MQTT Proxy ist ein einfaches Python Skript welches ein Großteil unserer Bricklets unterstützt. Das Skript ist so ausgelegt, dass nicht unterstütze Bricks und Bricklets einfach hinzugefügt werden können. Näheres dazu findet ihr in der Brick MQTT Proxy Dokumentation.

MQTT ist in seiner Ursprungsfassung bereits vor dem Jahr 2000 entwickelt worden und stellt eine Möglichkeit dar, Daten zwischen den unterschiedlichsten Geräten/Maschinen auszutauschen. Wenn man so will ein Internet der Dinge Protokoll das seiner Zeit voraus war. Vereinfacht formuliert nutzt MQTT einen sogenannten Broker, der Daten zwischen Publishern (Geräte die Daten Senden wollen) und Subscribern (Geräten die Daten empfangen wollen) austauscht. Datenursprünge nennt man Topics (als Beispiel Temperatur), die von Publishern angeboten werden und von Subscribern abonniert werden können. Ein Gerät kann gleichzeitig Subscriber and Publisher für verschiedene Topics sein. Wer mehr dazu wissen möchte kann dies zum Beispiel in dem Artikel What is MQTT and how does it work with WebSphere MQ? erfahren.

Wir freuen uns auf euer Feedback und eure Projekte mit dem Proxy!