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Statusbericht: Versand bei Tinkerforge

Vielen Dank für die vielen Bestellungen bei uns! Die Veröffentlichung des RED Bricks am letzten Freitag und die Artikel von Golem und Heise führten dazu, dass wir mit dem Versand etwas im Rückstand sind.

Alle aktuell offenen Bestellungen gehen diese Woche noch raus. Allgemein Versand bis zum 23.12.

Wir waren gut vorbereitet, dennoch haben wir es nicht ganz geschafft mit euch Schritt halten können. Seitdem arbeiten wir mit Hochdruck daran unseren Rückstand aufzuarbeiten. Danke für die Geduld derjenigen, die warten mussten!

Da die Frage aufkam: Der Versand läuft bei uns dieses Jahr bis einschließlich 23.12. Ihr habt also noch etwas Zeit um zu überlegen, ob Bricks und Bricklets unter dem Weihnachtsbaum liegen sollen.

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Eine unserer Aufgaben ist es die bestellten SD Karten mit Images zu flashen. Unseren Flashaufbau seht ihr im Bild oben, bestehend aus USB 3.0 Hubs mit je 10 USB 3.0 Cardreadern und er läuft nun rund um die Uhr.

HDMI Kabel und gewisse Gehäuse werden nachgeliefert

Edit: Unerwarteterweise ist heute bereits neues Plastik angekommen, es wird also keine Lieferprobleme bei den Gehäusen geben!

Im Vorfeld hatten wir uns Gedanken gemacht, wie sich die Verkäufe verhalten würden. Eine Frage war, wie sich zum Beispiel das Zubehör in Bezug auf den RED Brick verkauft. Bei dem HDMI Kabeln haben wir uns verschätzt. Wir haben damit gerechnet das ca. 25% der RED Bricks mit HDMI Kabel gekauft werden, in Wirklichkeit sind es aber über 85%. Die Nachbestellung ist bereits getätigt, aber unser Lieferant ist ebenfalls im Rückstand, so dass wir einige der Kabel vermutlich erst nach Weihnachten nachsenden können. Ein ähnliches Problem haben wir bei den Gehäusen. Unser Lasercutter, mit dem wir die Gehäuse schneiden, läuft ebenfalls im Dauereinsatz. Unser ehemals großer Bestand an Kunststoffplatten neigt sich aber dem Ende zu und wir bekommen erst nach Weihnachten neuen Kunststoff, so dass wir gewisse Gehäuse ebenfalls werden hinterherschicken müssen.

Also keine Panik wenn im Paket ein HDMI Kabel oder ein Gehäuse fehlt, diese werden schnellstmöglich hinterhergeschickt (steht auch auf dem Lieferschein)!

RED Brick veröffentlicht

https://www.tinkerforge.com/de/doc/_images/Bricks/brick_red_hand_600.jpg

Endlich ist es soweit, nach fast einem Jahr Entwicklungsarbeit und in Summe über 7400 Arbeitsstunden haben wir heute den RED Brick veröffentlicht! Die letzten Tage waren nochmal sehr spannend für uns, da kleine Verzögerungen unseren Plan, den RED Brick vor Weihnachten zu veröffentlichen, fast gefährdet hätten. Wir wussten bis gestern nicht, wann wir die ersten RED Bricks für den Verkauf bekommen würden. Nun ist es aber soweit! Der RED Brick ist im Shop für 69,99€ erhältlich.

In den letzten Tagen hatten wir die ersten RED Bricks an einen kleinen Kreis von Testern verteilt und bekamen viel Feedback in Form von Bug-Hinweisen und Verbesserungsvorschlägen. Danke dafür! Die gefunden Bugs sind in der veröffentlichten Software gefixt. Einige Verbesserungsvorschläge konnten wir direkt umsetzen, andere sollen in zukünftigen Versionen umgesetzt werden. Auf Grund der Komplexität der Software befürchten wir, dass wir nicht alle Bugs gefunden haben. Schreibt uns bitte wenn ihr Bugs findet oder Verbesserungsvorschläge habt (info@tinkerforge.com). In den nächsten Tagen werden wir neue Versionen der Software veröffentlichen, in denen gefundene Bugs gefixt werden und Verbesserungen eingebaut sind.

Wir freuen uns auf euer Feedback!

Bitte beachtet, dass wir für den RED Brick die Stapelkommunikation geändert haben. Um kompatibel zu sein müssen Bricks mindestens Firmware Version 2.3.0 besitzen, sonst werden sie im Stapel nicht erkannt.

IoT mit Cumulocity und Tinkerforge

https://www.tinkerforge.com/static/img/_stuff/cumulocity_tinkerforge.jpg

Jeder hat sicherlich schon vom dem Internet der Dinge gehört. Es beschreibt die Vision von intelligenten Alltags-Gegenständen, die uns unterstützen und unser Leben somit vereinfachen. Realisiert werden soll diese Vision mittels eingebetteten Systemen in Gegenständen und eine Vernetzung dieser untereinander (”Internet of Things”).

Mit dem Tinkerforge Baukastensystem lassen sich sehr einfach intelligente Gegenstände entwickeln. Diese zu Vernetzen und somit ein Internet der Dinge zu realisieren, kann sehr aufwendig sein. Cumulocity bietet Cloud Services für Geschäftskunden an um dieses schnell, einfach und kostengünstig zu realisieren. Für Tinkerforge Kunden bietet Cumulocity einen kostenlosen 60 tägigen Zugang. Den Zugangscode findet ihr ab sofort auf einem Flyer in eurer Bestellung.

RED Brick, der Countdown läuft

https://www.tinkerforge.com/static/img/_stuff/stacks_of_red_bricks.jpg

Bald ist die lange Wartezeit vorbei! Anfang Dezember soll der RED Brick veröffentlicht werden.

Auf dem Foto oben seht ihr die Ausbeute einer kleinen Testproduktion von RED Bricks. Anfang dieser Woche haben wir eine kleine Stückzahl fertigen lassen. Ziel war es Probleme bei der Fertigung oder fehlerhafte/defekte Bauteile frühzeitig zu erkennen. Es lief nicht alles perfekt, aber größere Probleme waren nicht dabei. Damit kann Ende diesen Monats die Produktion beginnen.

Wir haben allerdings noch einige Baustellen offen: Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck an der Software. Es sind noch ein paar Dinge zu implementieren, viel zu Testen und natürlich Bugs zu fixen. Es geht aber gut voran. Bei der Dokumentation hat sich in der Vergangenheit auch schon einiges getan, es fehlen aber immer noch ganze Abschnitte und der “Feinschliff” fehlt natürlich auch noch. Zusätzlich gibt es noch die Aufgabe der Vermarktung. Hier zählen banale Dinge wie der Shopeintrag, Verlinkungen etc. aber auch wichtige Dinge wie Fotos, Pressemitteilungen, das Anschreiben von Newsseiten und vor allem die Produktion eines Videos.

Ihr seht, Langeweile wird bei uns in der nächsten Zeit nicht aufkommen. Wir sind aber optimistisch, den RED Brick Anfang Dezember veröffentlichen zu können.

Wir halten euch weiterhin auf dem Laufenden!

Du kennst das RED Brick noch nicht? Lies unsere alten Blogeintrage (Chronologische Reihenfolge):

RED Brick Zustandsbericht

Es ist nun schon über einen Monat her, dass wir über das RED Brick berichtet haben (RED Brick im EMV Labor). In der Zwischenzeit ist aber viel passiert. Im Blogeintrag Softwareinfrastruktur haben wir die verschiedenen Aufgabenbereiche vorgestellt. Wir möchten euch hier ein Update geben:

Stapelkommunikation zu anderen Bricks: Die Stapelkommunikation zwischen RED Brick und Bricks machte uns deutlich mehr Aufwand als angenommen. Das bisherige Protokoll konnten wir nicht weiter nutzen, daher mussten wir es umstellen. Dieses Protokoll haben wir in der Zwischenzeit mehrfach verworfen und quasi neu implementiert, da uns die Eigenheiten der DMA Controller auf dem RED Brick und auf den anderen Bricks immer wieder Probleme machten. Wir haben nun aber endlich ein Protokoll welches stabil funktioniert, Fehler korrigiert und dazu noch performant ist.

Ethernet und RS485 Extension: Diese beiden Extensions wollten wir zum Verkaufsstart unterstützen. Unsere Ethernet Extension ist mit einem Wiznet W5200 Ethernet IC ausgestattet. Für dieses gibt es keine Unterstützung im Linux Kernel. Auf Grundlage von Treibern für den ähnlichen IC W5500, die sich in der Entwicklung befinden, konnten wir unseren eigenen Linux Kernel Treiber entwickeln und somit aktiv an deren Entwicklung mitarbeiten. Wird nun eine Ethernet Extension auf das RED Brick gesteckt, kann diese, wie auf jedem anderen Rechner, als normale Ethernet Schnittstelle (”eth0”) genutzt werden.

RED Brick API Daemon und Brick Daemon: Der RED Brick API Daemon implementiert die RED Brick API und bildet die Schnittstelle zwischen der Außenwelt und dem RED Brick. Über diese API wird der RED Brick konfiguriert, Programme übertragen und zur Ausführung angewiesen. Der API Daemon ist mittlerweile nahezu vollständig implementiert und funktioniert. Der Brick Daemon wurde angepasst, so dass dieser neben USB Verbindungen auch Verbindungen direkt über serielle Schnittstelle (RS485 Extension) und SPI (Stapelkommunikation) zulässt.

Brick Viewer: Auf diesem liegt momentan unser Fokus. Wir schaffen Möglichkeiten das RED Brick über den Brick Viewer zu konfigurieren. Dazu zählen Netzwerkeinstellungen wie Hostname und IP Adresse oder Einstellungen für den lokalen Brick Daemon (Port, Authentication, Logging). Der Zustand des RED Bricks soll überwacht werden können (Prozesse, CPU-Auslastung, Speicherplatzbelegung). Es sollen Extensions verwaltet werden und Programme hochgeladen und konfiguriert werden können.

Einen Vorabeindruck, wie das ganze später im Brick Viewer aussieht könnt ihr im folgenden Screenshot bekommen:

https://www.tinkerforge.com/static/img/_stuff/screenshot_brickv_red.jpg

Der Fehlerteufel schlägt erneut zu: Wir haben ja bereits über einen Fehler im Design berichtet. Leider hat der Fehlerteufel erneut zugeschlagen. Im Datenblatt des Prozessors sind dessen Pins in einer Tabelle beschrieben. Eigenschaften, wie zum Beispiel, ob es sich um einen Input-Pin, einen Output-Pin oder einen konfigurierbaren Input-/Output- Pin handelt, sind hier genannt. Fast alle Pins sind sowohl als Input als auch als Output nutzbar. So auch laut der Tabelle für Pin “PG2”.

https://www.tinkerforge.com/static/img/_stuff/red_datasheet_table.jpg

Dieser Pin wird im Design von der zweiten Extension genutzt. Erst nachdem wir die Unterstützung für die Ethernet Extension programmiert haben fiel uns auf, dass diese an Position zwei nicht funktionierte. Grund ist, dass dieser Pin sich zwar per Software als “Output” setzen lässt, er seinen Zustand elektrisch aber nicht ändert. Datenblätter haben üblicherweise eine “Revision History”. In dieser werden Änderungen im Datenblatt festgehalten.

https://www.tinkerforge.com/static/img/_stuff/red_datasheet_history.jpg

Nach längerer Suche fiel unser Augenmerk auf diese Tabelle, in der angebliche Änderungen für Pin “PG2” notiert sind. In unserem Datenblatt wurden diese aber nicht übernommen! SHIT HAPPENS!

Was bedeutet dies nun? Wir hatten bereits die Leiterplatten für die Produktion der RED Bricks bestellt. Diese sollten nächste Woche ankommen. Eine Diskussion, ob wir den Fehler dokumentieren und die ersten RED Bricks mit dem Bug verkaufen, war schnell beendet. Wir wollen kein Produkt verkaufen, von dem von vornherein Fehler bekannt sind. Der Fehler hätte dazu geführt, dass nur eine Extension mit dem RED Brick benutzt werden könnte. Dies wäre für viele Anwendungen sicherlich nicht tragisch gewesen, entspricht aber nicht unseren eigenen Ansprüchen.

Die Leiterplatten waren zu diesem Zeitpunkt natürlich schon in Produktion, so dass wir diese abnehmen mussten oder hätten entsorgen lassen. Wir nutzen die Leiterplatten aber nun als Chance um noch einmal eine Testbestückung durchzuführen und diese dann ausgiebig testen zu können. Da nun ein Großteil der Software steht, ist das Testen auch ein ganzes Stück einfacher. Anschließend werden wir erneut Leiterplatten bestellen, bestücken und dann nach aktuellen Planungen Anfang Dezember mit dem Verkauf der RED Bricks beginnen.

Bleibt also gespannt wie es weiter geht! Wir werden euch wieder berichten…