Mathematica - RS232 Bricklet 2.0

Dies ist die Beschreibung der Mathematica API Bindings für das RS232 Bricklet 2.0. Allgemeine Informationen über die Funktionen und technischen Spezifikationen des RS232 Bricklet 2.0 sind in dessen Hardware Beschreibung zusammengefasst.

Eine Installationanleitung für die Mathematica API Bindings ist Teil deren allgemeine Beschreibung.

Beispiele

Der folgende Beispielcode ist Public Domain (CC0 1.0).

Loopback

Download (ExampleLoopback.nb)

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Needs["NETLink`"]
LoadNETAssembly["Tinkerforge",NotebookDirectory[]<>"../../.."]

(*For this example connect the RX1 and TX pin to receive the send message*)

host="localhost"
port=4223
uid="XYZ"(*Change XYZ to the UID of your RS232 Bricklet 2.0*)

(*Create IPConnection and device object*)
ipcon=NETNew["Tinkerforge.IPConnection"]
rs232=NETNew["Tinkerforge.BrickletRS232V2",uid,ipcon]
ipcon@Connect[host,port]

(*Callback function for read callback*)
ReadCB[sender_,message_]:=
 Print["Message: "<>FromCharacterCode[message]]
AddEventHandler[rs232@ReadCallback,ReadCB]

(*Enable read callback*)
rs232@EnableReadCallback[]

(*Write "test" string*)
rs232@Write[ToCharacterCode["test"]]

Input["Click OK to exit"]

(*Clean up*)
ipcon@Disconnect[]
ReleaseNETObject[rs232]
ReleaseNETObject[ipcon]

API

Prinzipiell kann jede Funktion der Mathematica Bindings, welche einen Wert zurück gibt eine Tinkerforge.TimeoutException werfen. Diese Exception wird geworfen wenn das Gerät nicht antwortet. Wenn eine Kabelverbindung genutzt wird, ist es unwahrscheinlich, dass die Exception geworfen wird (unter der Annahme, dass das Gerät nicht abgesteckt wird). Bei einer drahtlosen Verbindung können Zeitüberschreitungen auftreten, sobald die Entfernung zum Gerät zu groß wird.

Da .NET/Link nicht mehrere Rückgabewerte direkt unterstützt, wird das out Schlüsselwort genutzt, um mehrere Werte aus einer Funktion zurückzugeben. Weitere Informationen über das out Schlüsselwort in .NET/Link sind in der entsprechende Mathematica .NET/Link Dokumentation zu finden.

Der Namensraum für alle Brick/Bricklet Bindings und die IPConnection ist Tinkerforge.*.

Grundfunktionen

BrickletRS232V2[uid, ipcon] → rs232V2
Parameter:
  • uid – Typ: String
  • ipcon – Typ: NETObject[IPConnection]
Rückgabe:
  • rs232V2 – Typ: NETObject[BrickletRS232V2]

Erzeugt ein Objekt mit der eindeutigen Geräte ID uid:

rs232V2=NETNew["Tinkerforge.BrickletRS232V2","YOUR_DEVICE_UID",ipcon]

Dieses Objekt kann benutzt werden, nachdem die IP Connection verbunden ist.

Die .NET Runtime hat eingebauten Garbage Collection welche Objekte wieder freigibt, wenn sie vom Programm nicht mehr verwendet werden. Da Mathematica aber selbst nicht automatisch feststellen kann, wann ein Mathematica "Programm" ein .NET Objekt nicht mehr verwendet, muss sich das Programm selbst darum kümmern. Für diesen Zweck wird die ReleaseNETObject[] Funktion in den Beispielen verwendet.

Weitere Informationen über Objekt-Verwaltung mittels .NET/Link sind in der entsprechende Mathematica .NET/Link Dokumentation zu finden.

BrickletRS232V2@Write[{message1, message2, ...}] → messageWritten
Parameter:
  • messagei – Typ: Integer
Rückgabe:
  • messageWritten – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 216 - 1]

Schreibt Zeichen auf die RS232-Schnittstelle. Die Zeichen können Binärdaten sein, ASCII o.ä. ist nicht notwendig.

Der Rückgabewert ist die Anzahl der Zeichen die geschrieben wurden.

Siehe SetConfiguration[] für Konfigurationsmöglichkeiten bezüglich Baudrate, Parität usw.

BrickletRS232V2@Read[length] → {message1, message2, ...}
Parameter:
  • length – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 216 - 1]
Rückgabe:
  • messagei – Typ: Integer

Gibt bis zu length Zeichen aus dem Empfangsbuffer zurück.

Anstatt mit dieser Funktion zu pollen, ist es auch möglich Callbacks zu nutzen. Diese Funktion gibt nur Daten zurück wenn der Read-Callback nicht aktiv ist. Siehe EnableReadCallback[] und ReadCallback Callback.

BrickletRS232V2@SetConfiguration[baudrate, parity, stopbits, wordlength, flowcontrol] → Null
Parameter:
  • baudrate – Typ: Integer, Einheit: 1 Bd, Wertebereich: [100 bis 2000000], Standardwert: 115200
  • parity – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten, Standardwert: 0
  • stopbits – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten, Standardwert: 1
  • wordlength – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten, Standardwert: 8
  • flowcontrol – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten, Standardwert: 0

Setzt die Konfiguration für die RS232-Kommunikation.

Die folgenden Konstanten sind für diese Funktion verfügbar:

Für parity:

  • BrickletRS232V2`PARITYUNONE = 0
  • BrickletRS232V2`PARITYUODD = 1
  • BrickletRS232V2`PARITYUEVEN = 2

Für stopbits:

  • BrickletRS232V2`STOPBITSU1 = 1
  • BrickletRS232V2`STOPBITSU2 = 2

Für wordlength:

  • BrickletRS232V2`WORDLENGTHU5 = 5
  • BrickletRS232V2`WORDLENGTHU6 = 6
  • BrickletRS232V2`WORDLENGTHU7 = 7
  • BrickletRS232V2`WORDLENGTHU8 = 8

Für flowcontrol:

  • BrickletRS232V2`FLOWCONTROLUOFF = 0
  • BrickletRS232V2`FLOWCONTROLUSOFTWARE = 1
  • BrickletRS232V2`FLOWCONTROLUHARDWARE = 2
BrickletRS232V2@GetConfiguration[out baudrate, out parity, out stopbits, out wordlength, out flowcontrol] → Null
Ausgabeparameter:
  • baudrate – Typ: Integer, Einheit: 1 Bd, Wertebereich: [100 bis 2000000], Standardwert: 115200
  • parity – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten, Standardwert: 0
  • stopbits – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten, Standardwert: 1
  • wordlength – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten, Standardwert: 8
  • flowcontrol – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten, Standardwert: 0

Gibt die Konfiguration zurück, wie von SetConfiguration[] gesetzt.

Die folgenden Konstanten sind für diese Funktion verfügbar:

Für parity:

  • BrickletRS232V2`PARITYUNONE = 0
  • BrickletRS232V2`PARITYUODD = 1
  • BrickletRS232V2`PARITYUEVEN = 2

Für stopbits:

  • BrickletRS232V2`STOPBITSU1 = 1
  • BrickletRS232V2`STOPBITSU2 = 2

Für wordlength:

  • BrickletRS232V2`WORDLENGTHU5 = 5
  • BrickletRS232V2`WORDLENGTHU6 = 6
  • BrickletRS232V2`WORDLENGTHU7 = 7
  • BrickletRS232V2`WORDLENGTHU8 = 8

Für flowcontrol:

  • BrickletRS232V2`FLOWCONTROLUOFF = 0
  • BrickletRS232V2`FLOWCONTROLUSOFTWARE = 1
  • BrickletRS232V2`FLOWCONTROLUHARDWARE = 2

Fortgeschrittene Funktionen

BrickletRS232V2@SetBufferConfig[sendBufferSize, receiveBufferSize] → Null
Parameter:
  • sendBufferSize – Typ: Integer, Einheit: 1 B, Wertebereich: [210 bis 9216], Standardwert: 5120
  • receiveBufferSize – Typ: Integer, Einheit: 1 B, Wertebereich: [210 bis 9216], Standardwert: 5120

Setzt die Größe des Sende- und Empfangsbuffers. In Summe müssen die Buffer eine Größe von 10240 Byte (10KiB) haben, die Minimalgröße ist 1024 Byte (1KiB) für beide.

Der aktuelle Bufferinhalt geht bei einem Aufruf dieser Funktion verloren.

Der Sendebuffer hält die Daten welche über Write[] übergeben und noch nicht geschrieben werden konnten. Der Empfangsbuffer hält Daten welche über RS232 empfangen wurden aber noch nicht über Read[] oder ReadCallback Callback an ein Nutzerprogramm übertragen werden konnten.

BrickletRS232V2@GetBufferConfig[out sendBufferSize, out receiveBufferSize] → Null
Ausgabeparameter:
  • sendBufferSize – Typ: Integer, Einheit: 1 B, Wertebereich: [210 bis 9216], Standardwert: 5120
  • receiveBufferSize – Typ: Integer, Einheit: 1 B, Wertebereich: [210 bis 9216], Standardwert: 5120

Gibt die Buffer-Konfiguration zurück, wie von SetBufferConfig[] gesetzt.

BrickletRS232V2@GetBufferStatus[out sendBufferUsed, out receiveBufferUsed] → Null
Ausgabeparameter:
  • sendBufferUsed – Typ: Integer, Einheit: 1 B, Wertebereich: [0 bis 9216]
  • receiveBufferUsed – Typ: Integer, Einheit: 1 B, Wertebereich: [0 bis 9216]

Gibt die aktuell genutzten Bytes des Sende- und Empfangsbuffers zurück.

Siehe SetBufferConfig[] zur Konfiguration der Buffergrößen.

BrickletRS232V2@GetErrorCount[out errorCountOverrun, out errorCountParity] → Null
Ausgabeparameter:
  • errorCountOverrun – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 232 - 1]
  • errorCountParity – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 232 - 1]

Gibt die aktuelle Anzahl an Overrun und Parity Fehlern zurück.

BrickletRS232V2@GetSPITFPErrorCount[out errorCountAckChecksum, out errorCountMessageChecksum, out errorCountFrame, out errorCountOverflow] → Null
Ausgabeparameter:
  • errorCountAckChecksum – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 232 - 1]
  • errorCountMessageChecksum – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 232 - 1]
  • errorCountFrame – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 232 - 1]
  • errorCountOverflow – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 232 - 1]

Gibt die Anzahl der Fehler die während der Kommunikation zwischen Brick und Bricklet aufgetreten sind zurück.

Die Fehler sind aufgeteilt in

  • ACK-Checksummen Fehler,
  • Message-Checksummen Fehler,
  • Framing Fehler und
  • Overflow Fehler.

Die Fehlerzähler sind für Fehler die auf der Seite des Bricklets auftreten. Jedes Brick hat eine ähnliche Funktion welche die Fehler auf Brickseite ausgibt.

BrickletRS232V2@SetStatusLEDConfig[config] → Null
Parameter:
  • config – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten, Standardwert: 3

Setzt die Konfiguration der Status-LED. Standardmäßig zeigt die LED die Kommunikationsdatenmenge an. Sie blinkt einmal auf pro 10 empfangenen Datenpaketen zwischen Brick und Bricklet.

Die LED kann auch permanent an/aus gestellt werden oder einen Herzschlag anzeigen.

Wenn das Bricklet sich im Bootlodermodus befindet ist die LED aus.

Die folgenden Konstanten sind für diese Funktion verfügbar:

Für config:

  • BrickletRS232V2`STATUSULEDUCONFIGUOFF = 0
  • BrickletRS232V2`STATUSULEDUCONFIGUON = 1
  • BrickletRS232V2`STATUSULEDUCONFIGUSHOWUHEARTBEAT = 2
  • BrickletRS232V2`STATUSULEDUCONFIGUSHOWUSTATUS = 3
BrickletRS232V2@GetStatusLEDConfig[] → config
Rückgabe:
  • config – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten, Standardwert: 3

Gibt die Konfiguration zurück, wie von SetStatusLEDConfig[] gesetzt.

Die folgenden Konstanten sind für diese Funktion verfügbar:

Für config:

  • BrickletRS232V2`STATUSULEDUCONFIGUOFF = 0
  • BrickletRS232V2`STATUSULEDUCONFIGUON = 1
  • BrickletRS232V2`STATUSULEDUCONFIGUSHOWUHEARTBEAT = 2
  • BrickletRS232V2`STATUSULEDUCONFIGUSHOWUSTATUS = 3
BrickletRS232V2@GetChipTemperature[] → temperature
Rückgabe:
  • temperature – Typ: Integer, Einheit: 1 °C, Wertebereich: [-215 bis 215 - 1]

Gibt die Temperatur, gemessen im Mikrocontroller, aus. Der Rückgabewert ist nicht die Umgebungstemperatur.

Die Temperatur ist lediglich proportional zur echten Temperatur und hat eine hohe Ungenauigkeit. Daher beschränkt sich der praktische Nutzen auf die Indikation von Temperaturveränderungen.

BrickletRS232V2@Reset[] → Null

Ein Aufruf dieser Funktion setzt das Bricklet zurück. Nach einem Neustart sind alle Konfiguration verloren.

Nach dem Zurücksetzen ist es notwendig neue Objekte zu erzeugen, Funktionsaufrufe auf bestehenden führen zu undefiniertem Verhalten.

BrickletRS232V2@GetIdentity[out uid, out connectedUid, out position, out {hardwareVersion1, hardwareVersion2, hardwareVersion3}, out {firmwareVersion1, firmwareVersion2, firmwareVersion3}, out deviceIdentifier] → Null
Ausgabeparameter:
  • uid – Typ: String, Länge: bis zu 8
  • connectedUid – Typ: String, Länge: bis zu 8
  • position – Typ: Integer, Wertebereich: [ToCharacterCode["a"][[0]] bis ToCharacterCode["h"][[0]], ToCharacterCode["z"][[0]]]
  • hardwareVersioni – Typ: Integer
    • 1: major – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 255]
    • 2: minor – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 255]
    • 3: revision – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 255]
  • firmwareVersioni – Typ: Integer
    • 1: major – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 255]
    • 2: minor – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 255]
    • 3: revision – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 255]
  • deviceIdentifier – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 216 - 1]

Gibt die UID, die UID zu der das Bricklet verbunden ist, die Position, die Hard- und Firmware Version sowie den Device Identifier zurück.

Die Position ist 'a', 'b', 'c', 'd', 'e', 'f', 'g' oder 'h' (Bricklet Anschluss). Ein Bricklet hinter einem Isolator Bricklet ist immer an Position 'z'.

Eine Liste der Device Identifier Werte ist hier zu finden. Es gibt auch eine Konstante für den Device Identifier dieses Bricklets.

Konfigurationsfunktionen für Callbacks

BrickletRS232V2@EnableReadCallback[] → Null

Aktiviert den ReadCallback Callback. Dies deaktiviert den FrameReadableCallback Callback.

Im Startzustand ist der Callback deaktiviert.

BrickletRS232V2@DisableReadCallback[] → Null

Deaktiviert den ReadCallback Callback.

Im Startzustand ist der Callback deaktiviert.

BrickletRS232V2@IsReadCallbackEnabled[] → enabled
Rückgabe:
  • enabled – Typ: True/False, Standardwert: False

Gibt true zurück falls ReadCallback Callback aktiviert ist, false sonst.

BrickletRS232V2@SetFrameReadableCallbackConfiguration[frameSize] → Null
Parameter:
  • frameSize – Typ: Integer, Einheit: 1 B, Wertebereich: [0 bis 9216], Standardwert: 0

Konfiguriert den FrameReadableCallback Callback. Die Frame Size ist die Anzahl an Bytes, die lesbar sein müssen, damit der Callback auslöst. Eine Frame Size von 0 deaktiviert den Callback. Eine Frame Size größer als 0 aktiviert diesen und deaktiviert den ReadCallback Callback.

Im Startzustand ist der Callback deaktiviert.

Neu in Version 2.0.3 (Plugin).

BrickletRS232V2@GetFrameReadableCallbackConfiguration[] → frameSize
Rückgabe:
  • frameSize – Typ: Integer, Einheit: 1 B, Wertebereich: [0 bis 9216], Standardwert: 0

Gibt die Callback-Konfiguration zurück, wie mittels SetFrameReadableCallbackConfiguration[] gesetzt.

Neu in Version 2.0.3 (Plugin).

Callbacks

Callbacks können registriert werden um zeitkritische oder wiederkehrende Daten vom Gerät zu erhalten. Die Registrierung erfolgt indem eine Funktion einem Callback Property des Geräte Objektes zugewiesen wird:

MyCallback[sender_,value_]:=Print["Value: "<>ToString[value]]

AddEventHandler[rs232V2@ExampleCallback,MyCallback]

Weitere Informationen über Event-Behandlung mittels .NET/Link sind in der entsprechende Mathematica .NET/Link Dokumentation zu finden.

Die verfügbaren Callback Properties und ihre Parametertypen werden weiter unten beschrieben.

Bemerkung

Callbacks für wiederkehrende Ereignisse zu verwenden ist immer zu bevorzugen gegenüber der Verwendung von Abfragen. Es wird weniger USB-Bandbreite benutzt und die Latenz ist erheblich geringer, da es keine Paketumlaufzeit gibt.

event BrickletRS232V2@ReadCallback[sender, {message1, message2, ...}]
Callback-Parameter:
  • sender – Typ: NETObject[BrickletRS232V2]
  • messagei – Typ: Integer

Dieser Callback wird aufgerufen wenn neue Daten zur Verfügung stehen.

Dieser Callback kann durch EnableReadCallback[] aktiviert werden.

Bemerkung

Falls das Rekonstruieren des Wertes fehlschlägt, wird der Callback mit Null für message ausgelöst.

event BrickletRS232V2@ErrorCountCallback[sender, errorCountOverrun, errorCountParity]
Callback-Parameter:
  • sender – Typ: NETObject[BrickletRS232V2]
  • errorCountOverrun – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 232 - 1]
  • errorCountParity – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 232 - 1]

Dieser Callback wird aufgerufen wenn ein neuer Fehler auftritt. Er gibt die Anzahl der aufgetreten Overrun und Parity Fehler zurück.

event BrickletRS232V2@FrameReadableCallback[sender, frameCount]
Callback-Parameter:
  • sender – Typ: NETObject[BrickletRS232V2]
  • frameCount – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 216 - 1]

Dieser Callback wird ausgelöst, wenn mindestens ein neuer Frame an Daten verfügbar sind. Die Größe eines Frames kann mit SetFrameReadableCallbackConfiguration[] konfiguriert werden. Frame Count ist die Anzahl an Frames, die zum Lesen bereitstehen. Der Callback wird nur einmal pro Read[] Aufruf ausgelöst. Das heißt, dass wenn eine Framegröße von X Bytes konfiguriert wird, jedes Mal wenn das Callback ausgelöst wird, X Bytes mit der Read[]-Funktion gelesen werden können, ohne dass der Frame Count-Parameter geprüft werden muss.

Neu in Version 2.0.3 (Plugin).

Virtuelle Funktionen

Virtuelle Funktionen kommunizieren nicht mit dem Gerät selbst, sie arbeiten nur auf dem API Bindings Objekt. Dadurch können sie auch aufgerufen werden, ohne das das dazugehörige IP Connection Objekt verbunden ist.

BrickletRS232V2@GetAPIVersion[] → {apiVersion1, apiVersion2, apiVersion3}
Ausgabeparameter:
  • apiVersioni – Typ: Integer
    • 1: major – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 255]
    • 2: minor – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 255]
    • 3: revision – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 255]

Gibt die Version der API Definition zurück, die diese API Bindings implementieren. Dies ist weder die Release-Version dieser API Bindings noch gibt es in irgendeiner Weise Auskunft über den oder das repräsentierte(n) Brick oder Bricklet.

BrickletRS232V2@GetResponseExpected[functionId] → responseExpected
Parameter:
  • functionId – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten
Rückgabe:
  • responseExpected – Typ: True/False

Gibt das Response-Expected-Flag für die Funktion mit der angegebenen Funktions IDs zurück. Es ist true falls für die Funktion beim Aufruf eine Antwort erwartet wird, false andernfalls.

Für Getter-Funktionen ist diese Flag immer gesetzt und kann nicht entfernt werden, da diese Funktionen immer eine Antwort senden. Für Konfigurationsfunktionen für Callbacks ist es standardmäßig gesetzt, kann aber entfernt werden mittels SetResponseExpected[]. Für Setter-Funktionen ist es standardmäßig nicht gesetzt, kann aber gesetzt werden.

Wenn das Response-Expected-Flag für eine Setter-Funktion gesetzt ist, können Timeouts und andere Fehlerfälle auch für Aufrufe dieser Setter-Funktion detektiert werden. Das Gerät sendet dann eine Antwort extra für diesen Zweck. Wenn das Flag für eine Setter-Funktion nicht gesetzt ist, dann wird keine Antwort vom Gerät gesendet und Fehler werden stillschweigend ignoriert, da sie nicht detektiert werden können.

Die folgenden Konstanten sind für diese Funktion verfügbar:

Für functionId:

  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUENABLEUREADUCALLBACK = 3
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUDISABLEUREADUCALLBACK = 4
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUSETUCONFIGURATION = 6
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUSETUBUFFERUCONFIG = 8
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUSETUFRAMEUREADABLEUCALLBACKUCONFIGURATION = 14
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUSETUWRITEUFIRMWAREUPOINTER = 237
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUSETUSTATUSULEDUCONFIG = 239
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONURESET = 243
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUWRITEUUID = 248
BrickletRS232V2@SetResponseExpected[functionId, responseExpected] → Null
Parameter:
  • functionId – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten
  • responseExpected – Typ: True/False

Ändert das Response-Expected-Flag für die Funktion mit der angegebenen Funktion IDs. Diese Flag kann nur für Setter-Funktionen (Standardwert: false) und Konfigurationsfunktionen für Callbacks (Standardwert: true) geändert werden. Für Getter-Funktionen ist das Flag immer gesetzt.

Wenn das Response-Expected-Flag für eine Setter-Funktion gesetzt ist, können Timeouts und andere Fehlerfälle auch für Aufrufe dieser Setter-Funktion detektiert werden. Das Gerät sendet dann eine Antwort extra für diesen Zweck. Wenn das Flag für eine Setter-Funktion nicht gesetzt ist, dann wird keine Antwort vom Gerät gesendet und Fehler werden stillschweigend ignoriert, da sie nicht detektiert werden können.

Die folgenden Konstanten sind für diese Funktion verfügbar:

Für functionId:

  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUENABLEUREADUCALLBACK = 3
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUDISABLEUREADUCALLBACK = 4
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUSETUCONFIGURATION = 6
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUSETUBUFFERUCONFIG = 8
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUSETUFRAMEUREADABLEUCALLBACKUCONFIGURATION = 14
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUSETUWRITEUFIRMWAREUPOINTER = 237
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUSETUSTATUSULEDUCONFIG = 239
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONURESET = 243
  • BrickletRS232V2`FUNCTIONUWRITEUUID = 248
BrickletRS232V2@SetResponseExpectedAll[responseExpected] → Null
Parameter:
  • responseExpected – Typ: True/False

Ändert das Response-Expected-Flag für alle Setter-Funktionen und Konfigurationsfunktionen für Callbacks diese Gerätes.

Interne Funktionen

Interne Funktionen werden für Wartungsaufgaben, wie zum Beispiel das Flashen einer neuen Firmware oder das Ändern der UID eines Bricklets, verwendet. Diese Aufgaben sollten mit Brick Viewer durchgeführt werden, anstelle die internen Funktionen direkt zu verwenden.

BrickletRS232V2@SetBootloaderMode[mode] → status
Parameter:
  • mode – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten
Rückgabe:
  • status – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten

Setzt den Bootloader-Modus und gibt den Status zurück nachdem die Modusänderungsanfrage bearbeitet wurde.

Mit dieser Funktion ist es möglich vom Bootloader- in den Firmware-Modus zu wechseln und umgekehrt. Ein Welchsel vom Bootloader- in der den Firmware-Modus ist nur möglich wenn Entry-Funktion, Device Identifier und CRC vorhanden und korrekt sind.

Diese Funktion wird vom Brick Viewer während des Flashens benutzt. In einem normalem Nutzerprogramm sollte diese Funktion nicht benötigt werden.

Die folgenden Konstanten sind für diese Funktion verfügbar:

Für mode:

  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUMODEUBOOTLOADER = 0
  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUMODEUFIRMWARE = 1
  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUMODEUBOOTLOADERUWAITUFORUREBOOT = 2
  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUMODEUFIRMWAREUWAITUFORUREBOOT = 3
  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUMODEUFIRMWAREUWAITUFORUERASEUANDUREBOOT = 4

Für status:

  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUSTATUSUOK = 0
  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUSTATUSUINVALIDUMODE = 1
  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUSTATUSUNOUCHANGE = 2
  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUSTATUSUENTRYUFUNCTIONUNOTUPRESENT = 3
  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUSTATUSUDEVICEUIDENTIFIERUINCORRECT = 4
  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUSTATUSUCRCUMISMATCH = 5
BrickletRS232V2@GetBootloaderMode[] → mode
Rückgabe:
  • mode – Typ: Integer, Wertebereich: Siehe Konstanten

Gibt den aktuellen Bootloader-Modus zurück, siehe SetBootloaderMode[].

Die folgenden Konstanten sind für diese Funktion verfügbar:

Für mode:

  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUMODEUBOOTLOADER = 0
  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUMODEUFIRMWARE = 1
  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUMODEUBOOTLOADERUWAITUFORUREBOOT = 2
  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUMODEUFIRMWAREUWAITUFORUREBOOT = 3
  • BrickletRS232V2`BOOTLOADERUMODEUFIRMWAREUWAITUFORUERASEUANDUREBOOT = 4
BrickletRS232V2@SetWriteFirmwarePointer[pointer] → Null
Parameter:
  • pointer – Typ: Integer, Einheit: 1 B, Wertebereich: [0 bis 232 - 1]

Setzt den Firmware-Pointer für WriteFirmware[]. Der Pointer muss um je 64 Byte erhöht werden. Die Daten werden alle 4 Datenblöcke in den Flash geschrieben (4 Datenblöcke entsprechen einer Page mit 256 Byte).

Diese Funktion wird vom Brick Viewer während des Flashens benutzt. In einem normalem Nutzerprogramm sollte diese Funktion nicht benötigt werden.

BrickletRS232V2@WriteFirmware[{data1, data2, ..., data64}] → status
Parameter:
  • datai – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 255]
Rückgabe:
  • status – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 255]

Schreibt 64 Bytes Firmware an die Position die vorher von SetWriteFirmwarePointer[] gesetzt wurde. Die Firmware wird alle 4 Datenblöcke in den Flash geschrieben.

Eine Firmware kann nur im Bootloader-Mode geschrieben werden.

Diese Funktion wird vom Brick Viewer während des Flashens benutzt. In einem normalem Nutzerprogramm sollte diese Funktion nicht benötigt werden.

BrickletRS232V2@WriteUID[uid] → Null
Parameter:
  • uid – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 232 - 1]

Schreibt eine neue UID in den Flash. Die UID muss zuerst vom Base58 encodierten String in einen Integer decodiert werden.

Wir empfehlen die Nutzung des Brick Viewers zum ändern der UID.

BrickletRS232V2@ReadUID[] → uid
Rückgabe:
  • uid – Typ: Integer, Wertebereich: [0 bis 232 - 1]

Gibt die aktuelle UID als Integer zurück. Dieser Integer kann als Base58 encodiert werden um an den üblichen UID-String zu gelangen.

Konstanten

BrickletRS232V2`DEVICEUIDENTIFIER

Diese Konstante wird verwendet um ein RS232 Bricklet 2.0 zu identifizieren.

Die GetIdentity[] Funktion und der IPConnection@EnumerateCallback Callback der IP Connection haben ein deviceIdentifier Parameter um den Typ des Bricks oder Bricklets anzugeben.

BrickletRS232V2`DEVICEDISPLAYNAME

Diese Konstante stellt den Anzeigenamen eines RS232 Bricklet 2.0 dar.